Respektloser Ton gegenüber besorgten Eltern
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Erfahrungsbericht:
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Ich kam mit meinem 6 Monate alten Baby in die Notaufnahme, weil er den ganzen Tag hohes Fieber, Durchfall und deutlich reduzierte Trinkmengen hatte. Bei einem Säugling sind das eindeutige Alarmzeichen, die eine sofortige ärztliche Abklärung benötigen.
Statt einer professionellen Einschätzung wurde ich jedoch mehrfach mit unnötigen Kommentaren konfrontiert. Mir wurde gesagt, Eltern würden ‚abends immer kommen‘, dass ‚abends keine Betten frei wären, falls das Kind bleiben müsste‘ und dass die Notaufnahme ‚kein Ersatz für eine Praxis‘ sei. Solche Aussagen sind nicht nur unpassend, sondern auch gefährlich, weil sie Eltern davon abhalten können, in echten Notfällen rechtzeitig Hilfe zu suchen.
Wenn ein Baby kaum trinkt, Durchfall hat und das Fieber nicht sinkt, IST das ein Notfall. Punkt. Und abends stehen keine Kinderarztpraxen zur Verfügung – die einzige Anlaufstelle bleibt die Notaufnahme.
Ironischerweise wurde uns nach den Vorwürfen trotzdem geraten, am nächsten Morgen sofort wieder zum Kinderarzt zu gehen – was eindeutig zeigt, dass unser Besuch absolut gerechtfertigt war.
Von medizinischem Fachpersonal erwarte ich Respekt, klare Kommunikation und Unterstützung – keine Vorwürfe und keine Schuldzuweisungen. Der Umgangston in dieser Situation war unprofessionell und hat mich als Mutter in einer ohnehin belastenden Lage zusätzlich verunsichert. Das darf so nicht passieren.


1 Kommentar
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
vielen Dank für Ihre freundliche Bewertung. Ihr Lob ist für unsere Mitarbeiter und Ärzte eine große Motivation.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Krankenhaus Agatharied